Lage

Die Gemeinde Meikirch liegt 10 km nordwestlich von Bern am Südhang des Frienisbergs. Sie umfasst die Dörfer Meikirch, Ortschwaben, Wahlendorf sowie die Weiler Grächwil, Aetzikofen und Weissenstein. Die schöne Landschaft, die Offenheit der Bevölkerung und das abwechslungsreiche Freizeitangebot machen die Gemeinde Meikirch vielseitig und lebenswert.

Meikirch mit seinen rund 2'500 Einwohnerinnen und Einwohnern gehört zum Verwaltungskreis Bern-Mittelland.

 

Geschichtliches aus Meikirch

Der Ortsname kommt aus den Gründungszeiten des nahegelegenen Klosters Frienisberg und hiess damals „Mönch-Kilchen“.

1851 zog man aus dem Grabhügel in der Waldecke südlich von Grächwil die Überreste einer prachtvollen, gut 60 cm hohen Bronzevase. Diese Grächwilervase „Hydria“ ist Prunkstück der Urgeschichtssammlung des Historischen Museums in Bern.

 

Um 100 nach Christus entstand in Meikirch eine grosse römische Villa, die „villa romana“. Das Hallenhaus mit Annex war im tuskischen Stil errichtet. Ein gestempelter Ziegel dieser „villa romana“ kann im Müngerhaus in Meikirch besichtigt werden.

Etwa 100 Jahre später wurden zwei Seitenflügel angebaut. Die Wände waren mit Malereien geschmückt. Diese Malereien sind so einmalig, dass sie kaum eindeutig interpretiert werden können.

 

Geschichtliches aus Ortschwaben

Eine Deutung des Ortsnamens "Ortschwaben" findet sich im Berner Namenbuch (Ortsnamenbuch des Kantons Bern, alter Kantonsteil). Den Auszug finden Sie hier.

 

 

Geschichtliches aus Wahlendorf

Obwohl auch in Wahlendorf ein Grabhügel mit Aschenurne aus der Eisenzeit gefunden wurde, wissen wir nichts von den Anfängen des Ortes. Deutet das „Wahlen“ auf eine vorgermanische Bevölkerung, oder trägt das Dorf den Namen eines Alemannen? Nach dem Ortsnamenforscher P. Zinsli fällt ein Walcho in Betracht. Möglicherweise haben erst die rodenden Zisterziensermönche die Senke urban gemacht und mit Leibeigenen besiedelt.

In einer Urkunde von 1324 führt das Kloster Frienisberg den Besitz von Wahlendorf auf seinen Stifter, den Grafen von Saugern (Soyhières bei Delsberg) zurück. Trotzdem fehlt der Name Wahlendorf in den früheren Urkunden, wo immerhin zahlreiche andere Örtlichkeiten erwähnt werden.

Erst 1305 und 1316 begegnen wir einem Burcardus und Uolricus de Waladorf. Die Bauern eines Klosters waren diesem den Zehnten von ihrem Feld- und Wiesenträgern für die Kirche schuldig. Als Entschädigung für das ihnen verliehene Land zahlden sie ferner in Geld und Naturalien den sog. ewigen unablösbaren Bodenzins. Dazu kamen noch weitere Lasten für den Leibeigenen.

Weitere spannende geschichtliche Infos: www.wahlendorf.be

Zugehörige Objekte

Name
Gemeindebroschure_2021.pdf Download Gemeindebroschure_2021.pdf